Fünfzehn – eine Küche, fast doppelt so hoch wie breit
Bei einer Breite von nur 1,70 m war mein erster Gedanke: nur ein paar Zentimeter mehr und es hätten drei Küchengeräte à 60 cm nebeneinander gepasst.
Um so genauer musste jeder Zentimeter bei der Planung überdacht werden – zumal die neue Wohnung insgesamt deutlich kleiner war als die alte. Die Bewohnerinnen wünschten sich so viel Stauraum wie möglich.
Daher die Entscheidung, die gesamte Stirnwand bis unter die Decke auszunutzen und gestalterisch mit dem dunklen Aubergine-Farbton zu betonen, der sich in der Küchenzeile fortsetzt.
Dagegen leicht wirkt optisch das Oberregal, das über Eck in die dunkle Schrankwand fließt. Das Gelb der Rückwände und die Messinggriffe lassen die L-Küche warm und gemütlich wirken.
Die rückseitig farbig lackierten Glasscheiben verbinden – neben ihrer Funktion als Spritzschutz – optisch die Einbauten miteinander und lassen sie als ein Ganzes erscheinen.
Materialien:
Alle Fronten und sichtbaren Regalflächen bestehen aus Stäbchenplatte mit Biofaserdeck und sind handlackiert/gerollert.
Farben: Beige/Grau wie Dekor 1819 aus der SEI Kollektion von Abet Laminati, Babouche und Paen Black aus dem Farrow &Ball Fächer.
Die inneren Korpen sind aus weiß beschichtetem Multiplex gefertigt.
Die Arbeitsplatten bestehen aus 18mm dickem Multiplex und sind mit Abet Laminati Schichtstoff (Dekor 1819 aus der SEI Kollektion) beschichtet.
Alle Schubkästen sind aus massivem Ahorn mit Vollauszug und Selbsteinzug.
Entwurf: Franziska Morgenstern
Ausführung: Markus Grimm, Möbelhandwerk Berlin
Fotos: Franziska Morgenstern
Bildbearbeitung: Daniela Jordan